Im Sommer 2008 ging die eingleisige 3. Liga an den Start und löste die Regionalligen als dritthöchste Spielklasse ab. Seitdem gab es 38 verschiedene Absteiger. In dieser Saison dürften wieder neue Namen hinzukommen. Möglicherweise auch der MSV Duisburg.
Acht Punkte Rückstand haben die Zebras auf das rettende Ufer. Für den Klassenerhalt bräuchte es ein Wunder. Damit der MSV die Klasse noch hält, müssten am Ende wohl auch 15 und mindestens einmal 13 Punkte her. Dann betrüge der Puffer fünf, beziehungsweise sieben Punkte auf das Duo Mannheim/Bielefeld. Bielefeld hat mit dem VfB Lübeck und dem TSV 1860 München (letzter Spieltag) noch zwei Tabellennachbarn vor der Brust.
Klar ist aber auch: Der Klassenerhalt des MSV Duisburg erscheint derzeit unwahrscheinlich. Denn selbst wenn der MSV 13 Punkte - also vier Siege und ein Unentschieden - holen sollte, dann bräuchten Bielefeld und Mannheim nur noch zwei Siege, um die Zebras in die Regionalliga West zu schicken.
In der kennt sich Borussia Dortmund II deutlich besser aus. Zweimal sind die Schwarz-Gelben schon aus der 3. Liga abgestiegen - in der Saison 2009/10 und in der Saison 2014/15. Damit teilen sie sich den Rekord mit neun anderen Teams.
Der Unterschied: Acht von ihnen sind bis heute nicht in die 3. Liga zurückgekehrt. Lediglich die SpVgg Unterhaching hat in der vergangenen Saison durch einen Sieg in der Aufstiegsrelegation gegen den Regionalliga-Nordost-Meister Energie Cottbus die Rückkehr in die Drittklassigkeit geschafft. Zuvor waren die Hachinger in den Saisons 2014/15 und 2020/21 abgestiegen.
Danach, dass sich eines der beiden Teams den alleinigen Abstiegsrekord "krallen" wird, sieht es aktuell indes nicht aus. Der BVB II belegt aktuell Rang zwölf und hat 46 Punkte. Bei 14 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ein sicheres Polster. Unterhaching ist mit 49 Zählern Achter und hat den Klassenerhalt bereits sicher.